Porträtbild von Dr. Andreas Muschter
Dr. Andreas Muschter: „Wir müssen versuchen, aus dieser Donald Trump-/Mörtel-Lugner-Schmuddelecke wegzukommen, und kontinuierlich am Image und der Vielfalt unserer Branche arbeiten.“ (Quelle: Edge)

2023-06-27T08:47:00Z Der Standardisierer

Er hat den weißen Sneaker salonfähig gemacht, macht jeden Tag 300 Liegestütze und liebt Standards. Wir sprachen mit Dr. Andreas Muschter, CEO von Edge DACH, über die Branche – und was Spaß macht.

Herr Muschter, Sie sind jetzt seit Oktober 2022 bei Edge. Was ist Ihre bisherige Bilanz?

Andreas Muschter: Das Unternehmen ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe, sehr qualifiziert und zudem noch ein sehr lustiges und durchmischtes internationales Team sowohl in Deutschland als auch in Amsterdam und London. Edge ist ein Unternehmen, das das, was es predigt, auch wirklich lebt mit seinen Themenschwerpunkten Technologie und Nachhaltigkeit und seit einigen Jahren auch Well-being. Sicherlich ist die Marktlage für einen Projektentwickler gerade sehr turbulent und unvorhersehbar, das betrifft uns genauso wie alle anderen. Wir versuchen natürlich weiterhin Geschäft zu machen, sehen aber auch, dass die Preise, die wir bereit sind zu zahlen, im Moment noch nicht am Markt sind.

Wie sieht denn Ihr Tagesgeschäft aus?

Andreas Muschter: Derzeit bin ich vor allem bei Kunden und Mitarbeitern gefragt. Denn geht es den Mitarbeitern gut, geht es auch unseren Kunden gut. Natürlich schaue ich vor allem aber auch nach Marktopportunitäten. Ich bin kein großer Freund von dem, was mir Makler auf den Tisch legen, sondern versuche, mir mehr Gedanken darüber zu machen, in welcher Situation unsere Stakeholder derzeit sind und welche Lösungen wir als Unternehmen dazu liefern können.Gespräche mit Banken sind dabei für mich persönlich gerade eine neue Erfahrung. Ich komme aus unterschiedlichen Unternehmen, bei denen die Abhängigkeit von Banken nicht so hoch ist. Als Projektentwickler sieht das jedoch völlig anders aus. Ohne Banken ist für uns kein Geschäft möglich, insoweit sind das jetzt natürlich fast meine liebsten Gesprächspartner.

Sie haben aber auch einen langen Bankenhintergrund und sitzen jetzt quasi auf der anderen Seite des Tisches. Auf welcher Seite sitzen Sie lieber?

Andreas Muschter: Das kann ich gar nicht sagen. In jedem Fall ist es ein großer Vorteil, beide Seiten zu kennen und zu verstehen. Man trifft sich bekanntlich mindestens zweimal im Leben, und das gilt für mich auf jeden Fall auch. Ich kenne aus meiner Zeit bei der Commerzbank viele Kollegen, die inzwischen in den unterschiedlichsten Banken beschäftigt sind, und freue mich, mit diesen jetzt als Kunde Geschäfte zu machen. Auf jeden Fall fühle ich mich auf meinem jetzigen Platz sehr wohl.

Sie haben in der Branche den weißen Sneaker salonfähig gemacht. Was würden Sie gern als nächstes ebenso salonfähig machen?

Andreas Muschter: Ich bin ein großer Freund von...

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zuletzt editiert am 06. Dezember 2024