Der Logistikentwickler CTP will seine Gewerbeparks mit Solarzellen ausstatten und erhält dafür ein Darlehen von der Europäischen Investitionsbank.
CTP hat von der Europäischen Investitionsbank (EIB) eine Finanzierung in Höhe von 200 Millionen Euro für die Umsetzung seines Programms zur Installation von Solarzellen in seinem europäischen Gewerbepark-Portfolio erhalten. Das unbesicherte Darlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren soll dazu beitragen, die Energiewende zu beschleunigen, die Sicherheit der Stromversorgung zu erhöhen und den Klimaschutz sowie den sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Das Darlehen ist Teil des spezifischen Beitrags der EIB zu REPowerEU, dem Plan zur Beendigung der Abhängigkeit Europas von Importen fossiler Brennstoffe, und wurde zu attraktiven Konditionen angeboten.
Das Unternehmen verfügt eigenen Angaben zufolge über ein Portfolio von 10,9 Millionen Quadratmetern (GLA) in ganz Mittel- und Osteuropa, wobei der Schwerpunkt zunehmend auf Westeuropa in Märkten wie Deutschland, Österreich und den Niederlanden liegt. CTP strebt ein rasches Wachstum der Energieerzeugung in seinem gesamten Portfolio an und hat ein eigenes Energieunternehmen gegründet, um die Ausstattung mit Solaranlagen zu überwachen.
Seit 2020 hat CTP sichergestellt, dass alle seine Industrie- und Logistikgebäude "PV-ready" sind. Der Entwickler und Betreiber strebt eine Rendite von 15 Prozent auf seine Solarinvestitionen an und hat bis Ende 2022 eine PV-Leistung von 38 MWp auf seinen Dächern installiert, die bis 2023 um weitere 100 MWp erhöht werden soll. Die EIB-Finanzierung wird das mittelfristige Ziel der CTP unterstützen, bis 2026 400 MWp zu erreichen.
In Österreich gibt es bereits mit den CTParks Vienna East und St. Pölten Nord zwei Parks, die in diesem Jahr mit Photovoltaik auf den Dächern ausgestattet werden. Bis Jahresende sollen diese Strommengen in Höhe von 6,5 MWp liefern. Zukünftig werden die Solarpaneele des CTPark Vienna East 4,3 MWp liefern und die Paneele auf den Dächern des CTPark St. Pölten North 8 MWp. In Deutschland sind Photovoltaik-Anlagen für die Dachflächen der kürzlich erworbenen Immobilie in Weiden sowie für das erste CTP-Neubauprojekt in Bremen geplant. Die Umsetzungsstrategie für die Ausstattung des deutschen Bestandsportfolios befindet sich derzeit in der Fertigstellung.
CTP plant, sein Portfolio bis zum Ende des Jahrzehnts auf 20 Millionen Quadratmeter nahezu zu verdoppeln. Längerfristig will CTP völlig energieunabhängige Industrieparks schaffen, in denen die gesamte vor Ort verbrauchte Energie innerhalb des Parks erzeugt und überschüssige Energie in das lokale Stromnetz eingespeist wird. Dies soll die Gesamtkosten für die Kunden von CTP senken und zur Schaffung eines widerstandsfähigeren und sichereren Energienetzes beitragen, während gleichzeitig der CO2-Fußabdruck von CTP und seinen Kunden verringert wird.