Finanzierung 2017-04-26T00:00:00Z CS Euroreal: Endgültige Abwicklung rückt näher

Der offene Immobilienfonds geht an die Commerzbank über. Bislang Verkäufe für vier Milliarden Euro. Restportfolio von einer Milliarde Euro.

Nachdem der "CS Euroreal" noch einmal eine außerordentliche Sonderausschüttung an die Anleger zahlen wird, übernimmt am 1. Mai die Commerzbank AG als Depotbank die weitere Abwicklung des offenen Immobilienfonds.

Zuletzt hatte der "CS Euroreal" seine größte Fondsliegenschaft in Rimini verkauft. Im Rahmen der rund fünfjährigen Abwicklungsperiode veräußerte das Fondsmanagement 74 Liegenschaften für einen Verkaufspreis von insgesamt rund vier Milliarden Euro. Seit der Einleitung der Rücknahmeaussetzung summieren sich die Verkäufe bereits auf 89 Objekte für insgesamt rund 5,3 Milliarden Euro (82 Prozent des ursprünglichen Immobilienportfolios).

Die Veräußerungserlöse lagen per Saldo in etwa auf der Höhe der zuletzt von den unabhängigen Gutachtern festgestellten Verkehrswerte. Der Verkauf von zwei Einzelhandelsimmobilien in Nürnberg und Berlin mit einem Verkehrswert von insgesamt rund 150 Millionen Euro wurde bereits vertraglich gesichert. Damit verbleiben 23 Immobilien mit einem Verkehrswert von rund einer Milliarde Euro zum weiteren Verkauf durch die Commerzbank AG.

Mit den Erlösen aus den Verkäufen hat das Asset Management des Fonds in der Abwicklungsperiode neun Ausschüttungen über 3,2 Milliarden Euro an die Anleger durchgeführt. Vor dem Ablauf des Verwaltungsmandats wird am 27. April 2017 eine außerordentliche Sonderausschüttung von 650 Millionen Euro geleistet.

Laut Credit Suisse haben Anleger der EUR-Anteilklasse, die vor rund neun Jahren – also etwa zwei Jahre vor der Rücknahmeaussetzung – ihre Fondsanteile erworben haben, trotz der Fondsabwicklung bislang per Saldo keine Verluste erlitten.

zuletzt editiert am 31. Mai 2021