Die Mipim wird in diesem Jahr wegen des Coronavirus nicht wie geplant stattfinden. Veranstalter Reed Midem hat sich dazu entschieden, die Messe von März auf Juni zu verschieben.
Nun haben wir Gewissheit: Die Mipim 2020 wird nicht wie ursprünglich geplant stattfinden. Veranstalter Reed Midem hat am Wochenende bekannt gegeben, dass die Immobilienmesse im französischen Cannes verschoben wird: Anstatt vom 10. bis zum 13. März soll die Veranstaltung nun vom 2. bis 5. Juni stattfinden. "Die Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter hat höchste Priorität", begründet Reed-Midem-CEO Paul Zilk die Entscheidung. Außerdem hat der französische Verteidigungs- und Ministerrat alle Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Menschen untersagt.
Die Mipim ist mit weit mehr als 20.000 Teilnehmern aus rund 100 Ländern eine der größten Immobilienmessen der Welt. 1990 wurde sie als erste international ausgerichtete Immobilienveranstaltung gegründet.
In den vergangenen Tagen hatten, wegen des Infektionsrisikos mit dem Coronavirus, immer mehr Teilnehmer ihr Fernbleiben verkündet. Die Centrum Gruppe, RICS, JLL, LaSalle Investment, Savills, Colliers, Drees & Sommer, CBRE, PGIM Real Estate, Corestate, Land Securities, Knight Frank, Angermann, Avison Young, das italienische Investmenthaus Dea Capital Real Estate und viele weitere Aussteller und Teilnehmer hatten bereits abgesagt.
Bei einer Trendumfrage von immobilienmanager hatten auch rund 600 unserer Leser - mehr als zwei Drittel der Umfragenteilnehmer - angegeben, nicht mehr nach Cannes reisen zu wollen.
Damit zählt die Mipim zu den zahllosen Großveranstaltungen - wie etwa die Berliner Tourismusbörse ITB sowie der Hotelkongress IHIF, der Genfer Autosalon oder die Light + Build in Frankfurt - die wegen der Ausbreitung des Virus abgesagt oder verschoben wurden.
Auch der Tag der Logistikimmobilie in Berlin wird nicht wie geplant am 5. März stattfinden, sondern soll in den September verschoben werden. „Die aktuellen Entwicklungen rund um die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland haben uns zu diesem Schritt bewogen“, erklärt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner.