
2025-06-06T10:04:56.427Z Strategiewechsel: Vom Händler zum Bestandshalter
Eigentlich sieht der Businessplan den Verkauf einer Immobilie vor, doch weit und breit findet sich kein Käufer. Vor dieser Situation stehen seit dem Einbruch des Transaktionsmarkts viele Eigentümer – insbesondere von Büroimmobilien. Ein möglicher Ausweg ist ein Strategiewechsel hin zu einem aktiven Asset-Management. Von Christian Hunziker
Als das Immobilienunternehmen Wöhr + Bauer 2018 einen Komplex aus drei leerstehenden Büroobjekten in Eschborn kaufte, hatte es einen klaren Plan: sanieren, repositionieren und schnell weiterverkaufen. Bei zwei Gebäuden klappte das auch, doch nicht beim dritten: Der vorgesehene Single-Tenant-Mieter, ein Unternehmen aus der Tourismusbranche, sagte aufgrund der Corona-Pandemie ab. Damit, erinnert sich Dr. Tim Malonn, Mitglied der Geschäftsleitung von Wöhr + Bauer, war ein kurzfristiger Weiterverkauf nicht mehr möglich. Stattdessen entschied sich das Münchner Unternehmen für die große Lösung: Es beschloss, die auf den Namen Mergenthaler getaufte Immobilie grundlegend zu revitalisieren und vorerst im eigenen Bestand zu behalten.
Vor ähnlichen Entscheidungen stehen seit dem Einbruch des Transaktionsmarkts im Jahr 2022 viele weitere Eigentümer. Insbesondere bei Büroimmobilien ist das Investoreninteresse dramatisch zurückgegangen – und wenn sich doch ein potenzieller Käufer findet, dann liegt seine Preisvorstellung in der Regel weit unter der des potenziellen Verkäufers. Eine Möglichkeit ist dann...
Weiterlesen mit einem immobilienmanager Magazin Abo.
Sie sind bereits Abonnent? Hier einloggen
Sie haben Ihre Zugangsdaten vergessen? Hier Zugangsdaten anfordern.