Öffentliche Mühlen mahlen langsam, doch wenn es um Building Information Modeling (BIM) geht, scheinen sich die Räder der Umsetzung schneller zu drehen als im nicht-öffentlichen Sektor. Bereits seit Jahren sind öffentliche Institutionen in Bewegung, um BIM-Methoden in ihren Bauvorhaben einzusetzen. Nordrhein-Westfalen gilt hierbei als einer der Vorreiter. Der Weg begann etwa in 2015 in Köln und gewann 2017 weiter an Fahrt, als das Bundesland die Einführung von BIM sowie weiteren digitalen Innovationen offiziell als Ziel erklärte.

In ähnlicher Weise folgte Hamburg den Rheinländern 2019. Besonders bemerkenswert ist auch der 2021 verkündete Masterplan BIM für Bundesbauten des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Dieser Plan zielt darauf ab, bis 2027 eine vollständige Implementierung von BIM in bundeseigenen Bauprojekten zu erreichen, die Umsetzung von BIM in einer ersten Stufe ist bereits seit Ende 2022 obligatorisch. Die Beispiele zeigen deutlich: Öffentliche Auftraggeber haben den Mehrwert von BIM beim Planen und Bauen erkannt.

Anders sieht das bei den nicht-öffentlichen Auftraggebern aus: Industrie-, Gewerbe- und Wohnungsbau hinken dieser Entwicklung hinterher. Die Gründe hierfür sind...