
11. May 2023 Bestand als Chance
Ruhrgebiet - Wohnungsmarkt: Wie überall in Deutschland haben sich auch im Ruhrgebiet die Bedingungen für den Wohnungsmarkt drastisch geändert. Viele Projekte werden gestoppt, die zuletzt zu beobachtenden Preissteigerungen ebenso. Von Matthias Autenrieth
Die vergangenen zwölf Monate waren wie ein Alptraum für Wohnungsbauer: Rasant steigende Zinsen gepaart mit einer außergewöhnlich hohen Inflation, welche die Preise der ohnehin schon knappen Baumaterialien weiter nach oben trieb. In der Folge kamen die meisten projektierten Vorhaben auf den Prüfstand, mit vielfach negativen Ergebnissen. Der breiten Öffentlichkeit wurde dies im Januar bekannt durch die schlagzeilenträchtige Entscheidung von Vonovia, alle für 2023 vorgesehenen Neubauprojekte zu stoppen.
Natürlich betrifft das Problem nicht nur börsennotierte gewinnorientierte Immobilienriesen, sozial orientierte Genossenschaften stehen vor den gleichen Schwierigkeiten. „Angesichts der aktuellen Krisenverstärkung aus Preisexplosion, Zinsanstieg, Fachkräftemangel, staatlichem Förderchaos und Lieferengpässen können wir als Wohnungsbaugenossenschaft gerade nur noch die Neubauprojekte fertigstellen, die wir bereits begonnen haben beziehungsweise die durchgeplant und -finanziert sind“, sagt Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender der Spar- und Bauverein eG Dortmund. „Neue Wohnungen darüber hinaus...
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