
20. June 2022 Aus zweiter Hand und teuer
Gebrauchte Anteile an geschlossenen Fonds haben ihre Vorteile, denn das Objekt hat seine Marktfähigkeit bereits bewiesen. Das haben auch Anleger erkannt und müssen sogar bis zu 1.035 Prozent mehr bezahlen als zum Zeitpunkt der Ausgabe der Anteile. Von Markus Gotzi
Der Krieg in der Ukraine hat bislang überschaubare Auswirkungen auf den deutschen Wertpapierbörsen gezeigt. Der Dax zum Beispiel verlor am Tag des russischen Einmarschs am 24. Februar knapp vier Prozent auf 14.052 Punkte und hat sich seit seinem diesjährigen Tiefststand am 8. März mit 12.831 Punkten wieder um die 14.000 Punkte stabilisiert.
Ähnlich robust zeigen sich die Kurse für gebrauchte geschlossene Immobilienfonds an der Fondsbörse Deutschland. Offenbar setzen die Anleger in diesen Zeiten auf Substanz und Sachwerte. Mit knapp 95 Prozent notierten die Kurse für die Altfonds im März 2022 gut vier Prozentpunkte über den durchschnittlichen Januar-Werten und nähern sich damit den Emissionskursen bei Auflage der Fonds. Und auch die Nachfrage ist weitgehend stabil.
Anleger haben die Vorteile schon lange erkannt
„Wir haben im vergangenen Jahr über die Zweitmarkt-Plattform Zweitmarkt.de und das Tochterunternehmen Deutsche Zweitmarkt AG geschlossene Publikumsfonds im Volumen von rund 336 Millionen Euro vermittelt“, berichtet Alex Gadeberg, seit 2004 Vorstand der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG: „Das ist rund ein Viertel des geschätzten Umsatzes mit neuen Alternativen Investmentfonds am Erstmarkt.“
Informierte Anleger haben die Vorteile von gebrauchten Fondsanteilen mit nachvollziehbarer Historie schon vor geraumer Zeit erkannt: Die Beteiligungsgesellschaften laufen in der Regel bereits einige Jahre. Wie sich das Investment entwickelt hat, steht...
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