Luftbild einer Hochhaussiedlung
Eine besonders große Agglomeration von Problemwohnungen ist der Kölnberg im Kölner Stadtteil Meschenich. (Quelle: Wolkenkratzer - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0)

31. May 2023 Aus pfui mach hui

Manche Wohnimmobilien sind so schlecht gemanagt, dass niemand gerne dort wohnt. Spezialisten gelingt es dennoch, diese Bestände zu drehen. Von Roswitha Loibl

Es herrscht Wohnungsknappheit in vielen Städten Deutschlands – und dennoch gibt es genug Immobilien, um die potenzielle Mieter einen großen Bogen machen. Als Brennpunkt- oder Problemimmobilien werden sie bezeichnet. Was heißt das? Philipp Körner, Geschäftsführer von Smart Property Services, nennt einige Punkte: „Die Immobilie ist schlecht instandgehalten, es kommt zu Mietausfällen, der Leerstand ist hoch, die Sozialstruktur im Umfeld ist zum Beispiel gekennzeichnet durch Drogenhandel, die ÖPNV-Anbindung ist schlecht.“

Dennoch verwaltet er solche Objekte, die sonst niemand will. Warum? „Es beschäftigen sich wenige Leute damit, aber diese Immobilien haben Potenziale, auch wegen des niedrigen Einkaufspreises“, erläutert Körner und fügt an: „Die Blaupausen großer Manager funktionieren nicht, daher ist Mikromanagement nötig.“ Wenn die Bewohner neue Aufzüge zerstören, ihren Müll aus dem Fenster werfen oder Fäkalien im Flur hinterlassen, dann benötigen Eigentümer und Verwalter ein ziemlich dickes Fell, eine harte Hand und einen langen Atem.

Wie ein solches Problemobjekt konkret aussehen kann, schildert John Bothe, Geschäftsführer von Silberlake Real Estate, am Beispiel eines Hauses mit 150 ehemaligen Sozialwohnungen in Herne, das...

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zuletzt editiert am 06.06.2023