Die beiden Asset Manager Aberdeen und Standard Life bilden nach ihrer Fusion den größten Asset Manager in Großbritannien und einen der Top-25-Player weltweit.
Auf der Hauptversammlung in London haben die Aktionäre von Aberdeen Asset Management der vorgeschlagenen Fusion mit Standard Life plc. zugestimmt. Über 95 Prozent der abgegebenen Stimmen haben sich dabei für die Fusion ausgesprochen, teilt Aberdeen gestern Abend mit. Ein sogar noch höheres Ergebnis bescherten die Aktionäre von Standard Life ihrem Mangement. Damit steht der Fusion der beiden Asset Manager nichts mehr im Weg.
Laut Medienberichten von Ende Mai übernimmt Standard Life den Mitbewerber Aberdeen für rund 3,8 Milliarden britische Pfund (4,4 Milliarden Euro). Damit entsteht einer der größten Fondsanbieter Europas, mit einem verwaltenen Vermögen von rund 760 Milliarden Euro und mit einer Marktkapitalisierung von elf Milliarden Pfund. An dem fusionierten Unternehmen sollen Aktionäre von Standard Life gut zwei Drittel halten, der Rest geht an die Aberdeen-Anteilseigner.
Wenig Auswirkungen auf deutsches Immobiliengeschäft
Die Auswirkungen auf das Immobiliengeschäft von Aberdeen in Deutschland dürften sich in Grenzen halten, da Standard Life nur wenige Immobilien-Einheiten in Europa hat. In Deutschland spielt momentan für Aberdeen das Geschäft mit Wohnimmobilien die Hauptrolle. Hier bietet der Asset Manager verschieden Fonds für institutionelle Kunden an.
